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Herbstbericht 2014

 

Reisebericht Herbsttransport 2014!

Unser Start mit der blauen Elise war  Samstagmorgen nachdem die 2 Lkw wieder von zahlreichen Helfern perfekt beladen wurden und am Freitag gegen 18,00Uhr losgefahren sind.

Dieses Jahr gehörten zur Besatzung  altbewährt  Torsten Heckel, Marko Bardtenschlager und ein neuer Mann Thomas Ehrhardt.

Die blaue Elise wurde wie schon so oft vom Transporter zum Wohnmobil für eine Woche. An Bord waren außer unseren persönlichen Sachen schon die Pakete für Oradea, ein Trockner, 2 Kopierer, verschiedene Pakete zum verteilen an der Fahrtstrecke in Siebenbürgen, sowie viele schön gepackte Weihnachtpäckchen für unsere geplante Fahrt nach Moldawien.

Ganz pünktlich um 08,00Uhr ging die Reise los.Voller Spannung fuhren wir zunächst über Bayern Richtung Österreich.Unterwegs ein kurzer Stop bei Aldi Süd um ganz spezielle Sachen für unserer Freund Sonny zu besorgen und um den Reiseproviant zu ergänzen.

Wir kamen sehr gut voran kein Stau super Wetter gute Stimmung.Wir hörten noch mit Genuss Radio erst  Antenne Bayern danach Oe3 in der Gewissheit die nächsten Tage kein Deutsch aus dem Radio zu hören nur noch Musik von den CDs  die wir an Bord hatten.

Während der Fahrt steckten wir die Reiseroute für die nächsten Tage ab-machten einen Plan. Die erste Änderung stand schon fest, wir treffen die LKW nicht wie gewohnt am Nachmittag des Sonntages in Sibiu bei der Fa. Esarom weil einer unserer Kontaktleute in Sibiu vor 2 Tagen verstorben ist. Des Weiteren mussten wir das ganze Wochenprogramm etwas umstellen weil wir am Donnerstag die Reise nach Moldawien geplant hatten.

Am Nachmittag  überquerten wir Problemlos die Grenze Österreich-Ungarn keine Kontrolle nicht mal ein Halt wegen Vignettenkauf das haben wir schon an  der Deutsch-Österreichischen Grenze mit erledigen können. In allen Ländern die wir durchfuhren war Mautpflicht in unseren Deutschland plant diskutiert man noch darüber. In Rumänien und Ungarn muss man nicht einmal mehr wie  bei den Österreichern eine Vignette kleben, die Kontrolle funktioniert  per Videoüberwachung.

Mittlerweile waren wir kurz vor der ungarischen Hauptstadt Budapest es war am späten Nachmittag es wurde finster. Wir spulten Kilometer um Kilometer von den zu bewältigten 1100Kilometern  bis Beretyoufalie ab.  fuhren auf der linken Spur als wir in der endlosen Schlange Lkw in der rechten Spur die 2 Laster der Spedition Schimpf entdeckten .Sofort waren alle freudig erregt ,auf dem nächsten Parkplatz hielten wir und begrüßten unsere 2 Schimpf-Fahrer Michael und Sylvio.

Michael fährt schon seit sehr vielen Jahren unsere Transporte nach Rumänien, ist ein fester Bestandteil unserer Crew. Mit hoher Zuverlässigkeit ist er immer dabei kennt alle Abladestadionen, verbringt sogar seinen Urlaub in Rumänien.

Sylvio ein erfahrener Kraftfahrer der zur Zeit in der Werkstatt der Spedition arbeitet hat sich spontan bereit erklärt den Transport zu fahren, war bis dato noch nicht in Rumänien erklärte aber am Ende der Reise seine Bereitschaft zukünftig immer mit zufahren, so gut haben Ihm Land und Leute gefallen.

Die Fahrt ging weiter an Budapest vorbei (diesmal nicht durch).über den neu erbauten  Autobahnring danach nach ca.220km Landstraße bis zur bewährten Pension in Beretyoufalü an der ungarisch-rumänischen Grenze. Die Pension war sehr gut besucht, gut das Torsten die Zimmer reserviert hatte sonst hätten wir wahrscheinlich Pech gehabt. So war aber alles prima jeder bekam sein Zimmer und nach einem kurzen Abendessen gingen wir schon zur Ruhe.

Am nächsten Morgen zeitiges Frühstück, danach Start Richtung Grenze. Problemlos die Einreise nach Rumänien, kurzer Halt Maut bezahlen, Geld tauschen und Fotos machen.

Es folgte die Fahrt nach Oradea, wie immer viele  Laster  beladen mit Rüben am linken Fahrbahnrand beim  Warten auf Entladung,  Aufallend war der Abriss alter Industriebrachen und die Ansiedlung neuer Firmen an der Zufahrtsstraße nach Oradea.

Frau Major erwartete uns bereits, der Hund ebenso, am Enkelkind sieht man wie die vergeht. Die Pakete mit OR- …. herausgesucht, den Weg hinaufgetragen, kurzer Kaffee und hinterher noch ein Blick in die Privatbibliothek von Frau Major .Wer Interesse an alten Büchern hat, die Sammlung soll teilweise verkauft werden, Fotos der Bücher sind  vorhanden.

Weiter ging die Fahrt raus aus der Stadt Richtung Siebenbürgen über 40 km neuste Autobahn ohne Tank+Raststätte oder Parkplatz  bis hin zu der Abfahrt wo eine alte MIG (Militärflugzeug) auf einem Podest Richtung Himmel schaut .Unterwegs ein kurzer Halt ,Kaffee aus der Bordküche, Semmeln+Bratwurst aus der Heimat .Thomas krönte das Ganze noch mit der Reichung von Ostereiern bunt gefärbt und mitten im November.

Nachmittags Ankunft in Sibiu und dem Vorhaben den mitgebrachten Trockner und die Pakete gleich abzuliefern aber leider war niemand zu Hause also weiter Richtung Brasov-Prejmer auf zu Sonny.

Unterwegs noch 2 Pakete an den Mann gebracht, Ankunft bei Sonny gegen 19,00Uhr.Ein herzliches Wiedersehen mit Sonny und Mimi, ein neuer Hund begrüßte uns (soll mal ein Schäferhund werden).

Unser Freund Sonny feierte in dieser Woche seinen 70.Geburtstag wir hatten eine kleine Überraschung dabei und gratulierten Ihm recht herzlich auch im Namen aller Keimling Mitglieder.

Schnell unserer Sachen ins  Zimmergebracht und schon sind die LKW angekommen .Die vor 2 Jahren neu gebaute Straße ist an einigen Stellen schon wieder schadhaft! Die 2 Laster stellten  sich vor das Grundstück und das Abladen konnte beginnen. Am Anfang schwierig da wir die Seiten aufmachen mussten und die LKW bis oben randvoll beladen waren. Es war alles gut vorbereitet, Sonny altbewährte Mannschaften wurden diesmal noch von 2 Jugendlichen und einem sehr gut deutsch sprechenden Lehrer verstärkt. Dank dem zusammengreifen aller waren die Pakete und Hilfsgüter gegen Mitternacht unter Dach und Fach die Lkw verschlossen und wir in der Küche zum gemeinsamen  Abendessen .Mimi hat sich wieder selbst übertroffen, zu ganz später Stunde gab es noch eine  wunderschön verzierte Geburtstagstorte für Sonny  .Irgendwann sind wir ins Bett gefallen, am nächsten Morgen  ging es aber schon sehr zeitig nach einem guten Frühstück und einer liebvollen Verabschiedung Richtung Sibiu.

Mit Hilfe des  neuen Navi von Torsten bekamen wir schon die ersten Eindrücke vom Verlauf der geplanten Autobahn zwischen Sibiu und Braşov .Dank sei allen Beteiligten das wir irgendwann wieder Asphalt unter den Rädern und den viel später gestarteten Schimpflaster vor uns hatten. Micha war unterdessen mit seinem LKW Richtung  Iaşi zu Gabriel unterwegs um dort auszuladen und am nächsten Tag uns im Kloster zu treffen.

In Schellenberg vor Sibiu angekommen nach ca.2 Stunden Fahrtzeit begannen wir sofort mit dem Abladen aller Pakete tatkräftig unterstützt von den Angestellten und Bewohnern. Nach dem Abladen trafen wir uns noch kurz mit Anne F.und Ihrer Kollegin, diese erzählten uns von der Neuwahl Ihres bisherigen Bürgermeisters  Herrn Klaus Johannis zum Präsidenten von Rumänien .Ein evangelischer Deutscher an der Spitze eines ehemals komm. geführten orthodoxen  Landes. Voller Freude und Zuversicht waren an diesen und den nächsten Tagen ganz viele Leute mit denen wir ins Gespräch kamen. Bei einer Tasse Kaffee und einem guten Gespräch wurden wir für das Abendessen mit Pfarrer Kilian Dürr eingeladen .Am Nachmittag mussten die 2 Frauen aber zum Empfang des neuen Präsidenten ins Rathaus. Schlie0lich wurde  er von Ihnen im Wahlkampf unterstützt .Wir machten daraufhin eine Planänderung, LKW wurde vor der Stadt abgestellt, Sylvio kam mit uns wir fuhren nach Alzen und besuchten Frau Müller. Im Bus hatten wir einige Paket sowie einen Kopierer für sie Schule in Alzen.Gesendet von Hubert Schierl und bereits sehnsüchtig erwartet. Unter mithilfe eines freundlichen Rumänen gelangten wir zu dem schmucken Häuschen von Frau Müller  der Deutschlehrerin in Alzen.Es tat gut bei Kaffee und Kuchen sich mit dieser überaus freundlichen Frau sich über Land und Leute zu unterhalten. Auch Sie war voller Freude über den neuen Präsidenten.

Abends zurück nach der schönen bereits! Weihnachtlich geschmückten Stadt Sibiu in der jeder Gullideckel ein Kunstwerk ist. Im Pfarramt wartete bereits die 2 Frauen die noch voller Euphorie und schick angezogen vom Präsidentenempfang berichteten. Nach kurzer Zeit kam auch Herr Dürr und wir sprachen über die anstehenden Projekte und  die weitere Entwicklung von Schellenberg, den neuen Radweg und das Jugenddankopfer.

Nach der Verabschiedung unternahmen wir noch einen kurzen Abstecher auf den Rathausturm und bewunderten die Stadt von oben. Nun schnell den LKW geholt und gemeinsam fuhren wir die 50 km bis Medias.Bei der Ankunft sahen wir schon von weitem den sehr schiefen Kirchturm der Stadtkirche.

Genau mit uns kam Herr Pfarrer Servatius von seiner Deutschlandreise an so dass wir ohne Polizei und Falschparker mit dem Laster in den Pfarrhof fahren konnten. Schwierig war wie immer das durchfahren des alten Holztores aber Sylvio meisterte das souverän.

Wir gingen noch durch das nächtliche Medias auf einen Absacker in eine kleine Gaststätte der Wirt war sofort bei uns am Tisch und wieder war Thema  Nr.1 der neue Präsident. Zurück ins Ferienhaus gingen wir auch gleich schlafen weil am nächsten Tag wieder viel auf dem Programm stand.

Als uns die Kirchglocken weckten war Sylvio schon beim Bäcker gewesen und Thomas bereitete das Frühstück aus den Sachen die wir im Picknickkorb hatten. War eine reine Männerwirtschaft.

Ein Blick aus dem Fenster verriet uns das die Arbeiter zum Abladen bereit waren. Also schnell abgewaschen und los gings zur Arbeit. Erst einmal eine freudige Begrüßung durch Daniel und die anderen Mitarbeiter und Helfer. Nach ca.2 Stunden vielen Paketen, Stoffballen, Kühlschränken und anderen Hilfsgütern war der Auflieger von Sylvio leer! Erster Laster fertig!

Frau Servatius-Depnr hatte jetzt auch  Zeit für uns da die 2  großen Kinder in der Schule waren und aufs Baby die Schwiegermutter aufgepasste. Mit Ihr gingen wir in den Keller des Pfarramtes und erlebten ca.25 Frauen beim Backen von Pfefferkuchen. Das Ganze war wie in einem Märchen, Große Hitze ein alter riesiger Offen das ganze emsige Treiben-einfach nur schön! Die ganze Sache geht über 3 Tage vom Teigkneten übers ausbacken bis hin zum Verzieren mit Schokoguss! Später werden die Pfefferkuchen auf dem Weihnachtsmarkt für einen guten Zweck verkauft! Gebacken von den emsigen Frauen die aus unseren Stoffen die Taschen und Schürzen fertigten.

Wir verabschiedeten uns von den Mitarbeitern, dem Pfarrerehepaar (bitte ein Kinderfahrrad schnell runterschicken),Sylvio wendete auf dem engen Pfarrhof seinen LKW und wir beluden aus neue die blaue Elise um anschließend in das Kinderheim in Mediac zu fahren .Dort hielten wir uns nicht lange auf weiter ging die Fahrt nach Petersdorf zu Frau Hartmann. Nach einer reichlichen Stunde Fahrt waren wir dort angekommen und luden  uns zum Mittagessen ein .Riesig war die Freude des Wiedersehens mit der lieben Frau Hartmann, beim  Weggehen wie immer das Versprechen das wir uns im nächsten Jahr wieder sehen-!

Am frühen Nachmittag startet unsere Fahrt quer durchs Land hoch Richtung Norden über die Karpaten nach Seminar. Geleitet vom Navi erfuhren wir sprichwörtlich eine neue Strecke, man kann sagen wir fuhren fast Luftlinie vermieden die Hauptstrecken, durchquerten dünn besiedelte Landschaften und überquerten einen Bergpass auf einer unbefestigten Serpentinenstrecke. Nur selten hatten wir Gegenverkehr und freuten uns über jede Ortschaft die wir erreichten. Mittlerweile war es früher Abend und stockfinster .In  der Nähe des Stausees leitete uns das Navi wieder auf die alt gewohnte Strecke. So dauerte es nicht mehr lange und wir erreichten Manastiria  Neamt.

Dort angekommen parkten wir die blaue Elise ein, bezogen unsere Zimmer und trafen uns mit Micha zum Abendessen.  Anschließend besuchten wir im oberhalb gelegen Kloster unseren Freund Antonius in seiner Junggesellenwohnung .Zum Glück wußte er von unserem Besuch und hatte den Ofen eingeheizt. Die Temperaturen waren den letzten Tag e gefallen und waren um den Gefrierpunkt.

In gemütlicher Runde in mitten der gewohnten Unordnung  tranken wir guten frischen Wein von der Mutter von Antonius. Es gab wie immer sehr viel Neues zu berichten. Aber auch hier im Kloster war ein zentrales Thema die Neuwahl des Präsidenten. Ein Sinnspruch des Abends lautete „lieber einen Evangelischen Deutschen als einen orthodoxen Rumänen als Präsidenten“. Freundschaftlich ging der Abend zu Ende und wir zurück ins Seminar in unsere Zimmer.  Was gar nicht so schnell gelang weil das Gästehaus verschlossen war und wir keinen Schlüssel hatten. Ein Anruf an höherer Stelle schickte uns einen barfüßigen Novizen im Schlafanzug mit dem passenden Schlüssel.

Nicht lange und die Nacht war vorbei als wir uns zum gemeinsamen Frühstück trafen. Gegenüber  sahen wir schon die ersten Helfer und  Pater Johannis die zum Entladen des Lkws kamen. Schnell beendeten wir unser Frühstück und gingen an die Arbeit. Micha,Thomas,Torsten und Marko auf dem Auflieger, Johannis mit seiner rechten Hand Mariana sowie vielen Helfer davor. Die Schüler des Seminars waren ja zu dieser Zeit in der Schule somit waren jede Menge Klosterarbeiter zum Abladen der Hilfsgüter gekommen. Unter den strengen Augen von Mariana entluden wir den Lkw. Sortiert wurde nach Seminar/Kloster/Campulung.  Bei dem sortieren und zuordnen hatte ich oft den Eindruck dass einige von den Helfern nicht lesen konnten. Ergreifend waren auch einige Situationen die sich während des Abladens ergaben. Pater  Johannis fragte uns zum Beispiel nach einem Kinderbett und wir hatten eins dabei. Als wir es einer jungen Frau gaben hatte diese gleich Tränen in den Augen vor Freude.

Als wir mit dem Abladen fertig waren ging Torsten mit Johannis ins Büro und überreichte die Geldbriefe, aktualisierte die Spenderadressen. Thomas  und ich beluden die blaue Elise mit den Sachen fürs Kloster und fuhren zu Antonius.  Dort luden wir alle Pakete in einen Lagerraum .In diesen Raum stellten wir auch alle Sachen die wir bei unserer geplante Reise nach Moldawien nicht mitführen wollten.  Schnell ging es noch an die Hauptwirkungsstätte von Antonius dem  Souvenir und Kramerladen der in altbewährter Unordnung zum Shoppen einlud.

Im Seminar war zwischenzeitlich Liljana aus Campulung mit Ihren Helfern und dem Kleinlaster eingetroffen und hatte mit dem Beladen begonnen. Michael hatte es auf einmal sehr eilig sprang in seinen Laster und fuhr Richtung Ungarn um in Debrecen Konservendosen für Deutschland zu laden.

Wir drei packten die nötigsten Sachen für die nächsten 2 Tage in den Transporter gingen noch schnell Mittagessen (Forelle gebacken) und machten uns auf den Weg nach Iaşi. Aus dem feucht kalten Wetter wurde solang sam Dauerregen bis Starkregen. Nach ca.2 Stunden Fahrt erreichten wir die Autowerkstatt von Gabriel in Iaşi. Freudig verlief die Begrüßung und wir mussten feststellen dass die Wäsche auf dem Balkon des Nachbarhauses wie immer nicht trocknen konnte. Das Beweisfoto ist im Anhang zu finden.

Gabriel modernisiert eben die Kundenannahme in seiner Autowerkstatt da gibt es viel zu tun und Torsten hat schon mal die Fenster ausgemessen. Mit Thomas erkundete  ich die Hauptstraße mit all seinen Geschäften aber der Regen zwang uns zur Umkehr. Mittlerweile war Frau  …. bei Gabriel eingetroffen und wir  fuhren los um ein Kinderheim zu besuchen .Die gute Frau loste uns durch den dichten Feierabendverkehr von Iaşi, überall Stau und Dauerregen. Als sie mich nach rechts schickte konnte ich unsere blaue Elise noch rechtseitig anhalten, die Eisenbahnbrücke hatte eine Durchfahrtshöhe von 2 Metern! Sofort waren wir eingekeilt von vielen laut hupenden Autos kein zurückfahren möglich hinter uns die Hauptstraße  und  tausende  Autos. Thomas  bekam eine Warnweste sowie eine Handlampe und verlies mutig den Bus um hinter uns Platz zu schaffen.

Trost eines Hupkonzertes aufgebrachter Autofahrer die kein Verständnis hatten konnten wir  zurücksetzen und suchten uns nach 2 Runden im Kreisverkehr  einen neuen Weg zum Kinderheim.

Dort angekommen passierten wir zunächst die Wachen am Tor und wurden kurze Zeit später vom Direktor und seinen Mitarbeitern begrüßt. Wir besichtigten das Kinderheim voller Stolz wurde uns das aus Keimling Spenden eingerichtete  Computerzimmer gezeigt. Zum Abschied gab es von jeden von uns einen Handgefertigten Schwan aus Papier das speziell gefaltet und an einander gefügt wurde.

Gabriels Sohn Daniel ist jetzt schon im Besitz einer Fahrerlaubnis und holte uns am Kinderheim ab und geleitete uns ins Haus von Gabriel wo wir von dessen Frau Helen  schon erwartet wurden.

Lange warteten wir auf Gabriel er kam erst gegen 22,30Uhr von der Arbeit. Aus den Gesprächen erfuhren wir dass dies wohl zurzeit der Dauerzustand ist. Bei 24% Mehrwertsteuer und strenger stattlicher Überwachung ist das Geldverdienen nicht einfach. Der liebe Hund von Gabriel ist leider gestorben und der Nachfolger nicht gesellschaftsfähig. Zu kurz war die Nacht und nach einem schnellen Frühstück fuhren wir 3 Richtung Moldawien und Gabriel nach Bacău um nach London zu seiner Tochter zu fliegen.

 Nach einer guten Stunde Fahrzeit erreichten wir den Grenzübergang Schulen. Langsam wurde es ernst mit dem wir fahren nach Moldawien. Also Reisepässe bereithalten und warten.  Mit Interesse verfolgten wir die Kontrolle des Fhzg.vor uns die Aufregung stieg.

Es regnete immer noch in Strömen, das Auto vor uns durfte passieren nun kamen wir an die Reihe. Nach Kontrolle von Pässen und Fhzg.papieren wurde vom Zöllner noch ein Blick in den Laderaum geworfen, die Fahrgestellnummer verglichen und schon durften wir fahren! Juhu!

Geschafft, die meiste Angst hatten wir  wegen der Geschenke +Pakete gehabt .So jetzt sind wir endlich in Moldawien .Seit fast einem Jahr geplant hatten wir nun das Land erreicht. Der Regen blieb aber die Straßen waren sofort in einem katastrophalen Zustand wie wir es selbst aus Rumänien nicht kennen.

Der Versuch eine Vignette zu kaufen scheiterte an der Verständigung und so fuhren wir einfach los Richtung Bãlţi.  Zunächst fuhren wir auf einer Route die uns einen sehr weiten Umweg  beschert hätte nach 10 Kilometern und dem Studium der  Straßenkarte  entschlossen wir uns zur Umkehr und zum Fahren auf gut Glück.  Nach einigen Kilometern Fahrt war auch das Navi wieder mit uns einer Meinung und wir kamen trotz der sehr sehr schlechten Straßen und des immer stärker werdenden Regens gut voran. Vorbei an blau angestrichenen  Holzhäusern die den  russischen Häusern rings um Irkutsk sehr ähnlich sind fuhren wir weiter Richtung Osten.

Zwischenzeitlich hatten schon unsere Kontaktleute aus Moldawien angerufen und uns mitgeteilt des Sie uns vor der Stadt Bãlţi auf einem Rastplatz erwarten würden. Wir fuhren vorbei an einer verlassen Tankstelle mit einem ehemals schönen Kinderspielplatz und 2 einfach so abgestellten Militärfahrzeugen.

Weiter ging es durch die karge spärlich mit Kiefern und Birken bewachsene Hügellandschaft die auch von unbewirtschaften  Feldern durchzogen war. Vorbei an einer Neubausiedlung aus sozialistischer Zeit deren Zustand aber nicht gutes verhieß. Keine Farbe kein Anstrich nur alles schwarz-grau trist aus den Wänden oder Fenstern ragten überall Eisenrohre. Abgekoppelt vom ehemaligen Fernwärmenetz wurde so eine Möglichkeit geschaffen die Wohnungen zu beheizen. Die Straße n waren in einem sehr schlechten Zustand der Fahrer war ständig bemüht den Schlaglöchern und riesengroßen Pfützen auszuweichen. Es gab auch keine Mittellinie und keinen Randstreifen ein eben passierter Bahnübergang wirf die Frage auf wie viele  Unfälle dort passieren.

Vorbei an verlassen Gebäuden erreichten wir nun endlich unsere Gastgeber die im strömenden Regen auf uns warteten. Wir stellten uns einander vor  uns los ging Richtung Stadt. Vor uns der schwarze Skoda Oktavia mit Igor am Steuer der ein eigenes kleines Fuhrgeschäft unterhält und für die Gemeinde viele ehrenamtliche Fahrten tätigt, neben im ein schweigsamer junger Mann der teilweise ein bisschen an einen Personenschützer erinnert.

………. Der Vorsitzende des Vereins russichsprechender orthodoxer Juden ein Mann im geschätzenden Alter von 35 Fahren stieg zu uns in den Bus und machte unseren Reiseleiter. Er sprach zum Glück sehr gut deutsch wie wir erfuhren lebt seine Frau mit 2 Söhnen im Alter von 11 und 13 Jahren in München. Er selbst ist viel auf Reisen meist mehrere Wochen unterwegs und bewältigt die Fahrstrecke  zwischen Moldawien und München meist mit einem günstigen Fern Bus. Teilweise kauft er in Deutschland auch Autos die er in Moldawien wieder verkauft und mit dem Erlös unterstützt er die Gemeinde.

Sehr interessant waren die Gespräche während der Fahrt durch das sozialistisch geprägte Straßenbild. So erfuhren wir dass die Rente ca.20 beträgt und ein Arbeiter mit 80-90 Euro am Monatsende nach Hause geht. Zum bestreiten des Lebensunterhalts sind aber um die 300 Euro pro Monat erforderlich. Wie das funktioniert weiß niemand aber der Zustand vieler Häuser und Autos ließ keinen Zweifel daran dass es oft nicht gelingt.

Der Verkehr wurde dichter viele Buse gestopft voll mit Menschen überall Polizei teilweise noch mit Ladas unterwegs dazu katastrophale Straßen die durch den Regen und mangels  Kanalisation zu reinen Sturzbächen und Seenlandschaften wurden. Wir haben alle 3 so etwas noch nie gesehen bzw. erlebt es erinnerte an Bilder aus Überschwemmungsgebieten.

Der Präsident der Ukraine hatte beschlossen am selbigen Tag diese Stadt zu besuchen und Heerschaaren von Polizisten waren in der ganzen Stadt. Teilweise durften wir nicht parken mussten Umleitungen fahren.

Wir folgten unserem Vorrausfahrzeug in ein Wohngebiet des aus Neubauten und unwegsamen Schlammwegen und überspülten Parkplätzen bestand. Bordsteine und Gehweglatten waren nur noch als Reste vorhanden und stellten eine Gefahr für die Reifen und Achsen eines jeden Fahrzeuges dar.

Nun hatten wir unser erstes Ziel erreicht wir wollten Holekaustüberlebnen besuchen der im 8 Stock eines Neubaus wohnte. Wir parkten ein und rannten durch den Regen bis unter das schützende Vordach des Hauses. Fallrohre waren Fehlanzeige dafür erwartete uns eine massive Stahltüre mit Zahlenschloss. Im Hausflur war alles mit blauer Ölfarbe gestrichen, lange Reihe kleiner Blechbriefkästen war an der Wand und ein Fahrstuhl!!!!  wartete auf uns. Er war aber zu klein für 6 Personen  so lief ich mit Torsten lieber die Treppen hoch durch dieses schmucklose graue Treppenhaus mit blauen Stufen. Wir waren auch ein bisschen froh nicht in diesen Fahrstuhl fahren zu müssen weil  wir der Alttechnik nicht trauten. Die Wohnungseingangstüren waren laut unserem Fachmann aus ehemals Osteuropäischer Massenproduktion und hatten teilweise bis zu 5 Schlösser.

Wir erreichten nun den 8 Stock wurden schon von den Jungs aus dem Fahrstuhl erwartet. Der 80 jährige Mann begrüßte uns sehr freundlich bat uns in seine Wohnung und erzählte uns seine Lebensgeschichte. Als Kind überlebte er ein einem Lager als einziger seiner Familie die Narben und Verkrüppelungen an seinen Beinen erzählten ihr übriges. Das Wohnzimmer war sehr karg eingerichtet eine fast leere  Schrankwand, ein kleines Sofa sowie ein kleiner Tisch mit 2 Stühlen. Die Küche war sehr notdürftig  eingerichtet , das Bad mit Toilette uralt und in einem sehr schlechten Zustand. Nur alte Möbel gar nichts  neues nichts Schönes, die elektro und sanitär Installationen waren so alt wie das ganze Haus. Die Fenster und Innentüren ebenso. Das wiederholte sich aber auch in den Wohnungen der anderen Leute die wir an diesen Tag noch besuchten. Das waren zu meist ältere Menschen in verschieden Stadtteilen die sich aber bedingt  durch die sozialistische Bauweise alle ähnelten.

Keinerlei Renovierung oder gar Erneuerung alles alt und abgelebt. Kein Geld für irgendwelche Anschaffungen. Es langt teilweise das Geld nicht einmal zum Leben. Eine Frau  die wir im Anschluss besuchten hatte kein Geld um die Wasserrechnung zu bezahlen-es wurde Ihr daraufhin das Wasser gesperrt. Bei einem WC im 5 Stock kann man sich die Folgen gut ausmalen. In einer anderen Wohnung  hingen die Tapeten von den Wänden das Wasser tropfte durch die Decke.

Ein Blick aus dem kaputten Fenster verriet nur graue Tristesse, Hoffnungslosigkeit. Auch die gegenüberliegenden Wohnungen waren im selben  Zustand alle  Wege und Straßen kaputt. Der Parkplatz zwischen den einzelnen Wohnblöcken verwandelte sich auf Grund des anhaltenden Regens in eine riesige Seenlandschaft. Weiter ging die Fahrt durch die Stadt überall Polizei wegen dem ukrainischen Präsidenten der laut unserem Reisebegleiter eben im Stadttheater war. Wir fuhren auf einer der Ausfallstraßen ca.2 Kilometer bis wir das Kinderheim mit Schule und Internat erreichten. Umrandet von einem blauen Eisenzaun in mitten eines Parks lag der riesige Schulkomplex.

Wir wurden von der Schulleiterin und einer (typisch sozialistischen) Schulamtsleiterin empfangen. Ein Rundgang durch die Turnhalle, mehrere Klassenzimmer, den Speiseraum  und ein Internatszimmer gab uns einen Einblick in die Lern und Lebensbedingungen der Kinder. Die Kinder waren teilweise sehschwach und blind. Man zeigte uns wie die Kinder lesen und schreiben lernen. Der Zustand der ganzen Schule erinnerte an die 70/80 Jahre. Die sanitären Einrichtungen waren auch hier in einem sehr schlechten Zustand. Treppenhaus und Turnhalle waren mit dick aufgetragener Ölfarbe verziert, die Ausstattung der Klassenzimmer sehr alt. Wir waren einheitlich der Meinung  dass die Schüler aus Deutschland, unsere Kinder hier einmal ein paar Tage  auf einer Klassenfahrt verbringen müssten  um zu begreifen wie gut es Ihnen geht.  Zurück zum Bus der den ganzen Tag von dem schweigsamen Moldavier bewacht wurde während die beiden anderen uns begleiteten und dolmetschten ging es in ein anderes Stadtviertel etwas außerhalb von Bãlţi da lag mitten in einem Waldstück ein Altersheim. Vorbei an der Wache ging es zunächst zur Direktorin, diese junge  Frau war Mitte 30 und erst kürzlich in diese Position aufgerückt nachdem Ihr Vorgänger wegen Korruption entlassen wurde. In Ihrem Büro erzählte sie uns  bei einer Tasse Kaffee das im Heim ältere Menschen und Menschen mit körperlichen sowie geistigen Behinderungen lebten. Über die genaue Anzahl konnten wir nichts erfahren aber bei einem anschließenden Rundgang  zur Mittagszeit trafen wir in einer riesigen Halle sehr viele Heimbewohner  die auf die Öffnung des Speisesaales warteten. Das ganze Objekt war sehr weitläufig wir besichtigten einige Zimmer, verschieden Gruppenzimmer in denen  teilweise selbstgefertigte Sachen ausgestellt wurden sowie die Krankenstadion mit Labor und den Heimeigenen Friseur. Alles war wie eine Zeitreise 30 Jahre zurück. Dominiert wurde der ganze Rundgang von dem ständigen sehr starken Geruch nach Ölfarbe. Genau vor dem Speiseraum wo alle Leute warteten war der Geruch am stärksten und eine Frau war eben dabei mit einem großen Pinsel die Treppenstufen zu streichen. Bei der Besichtigung der Zimmer dachten wir sofort daran wie viele Pflegebetten uns angeboten werden und wir sofort helfen könnten wenn nicht diese total verschärften Einfuhrbestimmungen wären. Ebenso ging es uns auf der Krankenstadion und im Labor. Mit gebrauchten Sachen aus Deutschland die weggeworfen werden könnten wir hier so viel Gutes tun hier ist ein unvorstellbarer Bedarf vorhanden. In diesem Land mangelt es an allem! Wir beendeten den Besuch verabschiedeten uns von der Direktorin und fuhren zurück in die Stadt. Bei all den Leuten und Einrichtungen die wir besuchten übergaben wir Geschenkpakete und teilweise Geldspenden. Leider war es uns ja nicht möglich die blaue Elise mit Hilfsgütern voll zu packen weil diese sehr strengen Einreisebestimmungen das nicht zulassen.

Nach ca.20 Minuten erreichten wir  ein sehr großes Bürogebäude  innen  befand sich im 3.Stock das Büro von Igor und seiner Hilfsgemeinschaft. Auch dieses Gebäude zeugte vom Glanz vergangener Tag. Große vertäfelte Korridore  überall Zimmer viel Leerstand alte Fenster keine Heizung. Irgendwie alles vom Verfall gezeichnet. Die riesigen Getreidesilos auf dem Werksgelände  stammten aus der Zeit als hier die größte Wodkafabrik der ehemaligen Sowjetunion noch viele Leute in Lohn und Brot hatte. Ein verlassener Kamaz-Lkw im Hof eine große Fabrikhalle mit eingeschlagenen Fensterscheiben alle wirkte hoffnungslos.

Wir besprachen mit Igor und seinem Mitstreitern  die Möglichkeiten Hilfsgüter nach Moldawien zu bringen und wie die eventuelle Verteilung  organisiert werden könnte. Uns war ja von vornherein klar dass es nicht einfach ist, alles scheitert an den Einfuhrbestimmungen. Es ist auch nicht möglich die Sachen zum Beispiel in Iaşi-Rumänien abzuladen und das Igor diese selbst abholt. Es bleibt wahrscheinlich nur der offizielle Weg mit all seinen Vorschriften. Torsten und mir wurde auch klar wenn wir da schon hilft dann nicht in Zusammenhang mit dem Herbst bzw. Frühjahrstransport es eigenständig erfolgen. Nach der Überreichung einer Geldspende und der restlichen Pakete die wir noch im Bus hatten verabschiedeten wir uns von Igor und seinem Begleiter. Es war jetzt schon fast 15,00 Uhr und wir fuhren in eine Randsiedlung von Bãlţi mit kleinen Häusern (meist blau gestrichen) die umgeben waren von kleinen Gärten .Mit uns fuhr nur noch der Vorsitzende der orthodoxen Juden Herr …… der uns den ganzen Tag begleitete und ein sehr guter Reiseleiter und Dolmetscher war. Gemeinsam folgten wir einer Einladung zum Mittagessen in das Haus eines jüdischen Pfarrers. Er hieß Igor und war der Prediger der jüdischen Gemeinde von Bãlţi. Sein Haus stand gleich neben der Kirche und er empfing uns ganz herzlich. An einem reich gedeckten Tisch kamen wir sehr schnell ins Gespräch und erfuhren von einem guten Kontakt nach Deutschland einem Herrn Altmann mit dem Torsten auch schon gesprochen hatte. Vor dem Essen beteten wir  gemeinsam erst evangelisch danach jüdisch, das Brot wurde gebrochen und gesegnet. Gemeinsam mit Igors Sohn genossen wir das ausgezeichnete Mittagsmahl mit sogar zweierlei Kuchen im Anschluss. Igors Frau bekochte uns sehr gut nahm aber nicht am gemeinsamen Essen teil (wie auch Mimi bei Sonny).

Für uns drei wurde es langsam Zeit zu gehen wir hatten ja noch einen weiten Weg vor uns wir mussten noch zurück ins Seminar also noch ca. 170km fahren. Igor geleitet uns noch aus der Stadt heraus bis zur Landstraße nach Rumänien, dort verabschiedeten wir uns und versprachen in Kontakt zu bleiben und gemeinsam nach Wegen für die Hilfsgüter zu suchen.

Zurück ging es nun schon im finsteren  über die schlechten Straßen im Dauerregen bis an die Grenze, dort mussten wir etwas warten waren aber total entspannt im Gegensatz zur Einreise am Morgen. Wir durften nach erfolgter Passkontrolle und Prüfung des Laderaumes wieder in unsere EU einreisen, trotz der weiten Entfernung bis Deutschland hatten wir nach diesem Tag mit alle seinen Eindrücken das Gefühl wieder in einer anderen Welt zu sein!

Geführt vom Navi gestärkt von Haribo Gummibärchen gings zurück über kleine Landstraßen nach Seminar dort angekommen haben wir gemeinsam zu Abend gegessen und sind sehr schnell auf unsere Zimmer gegangen. Selbst auf einen Besuch bei unseren Freund Antonius der uns einlud den Abend mit Ihm zu verbringen  hatte keiner mehr Lust zu stark waren die Eindrücke des Tages.

Am nächsten Morgen Freitagfrüh wachte ich vor dem Wecker klingeln auf schaute aus dem Fenster und alles war weiß! Über nach waren 5 cm Schnee gefallen. Auf einmal wurde es finster ein Stromausfall  vor der Türe traf ich Torsten der sein Handy als Taschenlampe  gebrauchte. Das Licht ging nach einigen Minuten wieder um nach 5 Minuten erneut aus zu gehen. Irgendwie lustig bei Neuschnee und ohne Strom im Gästehaus das hatten wir auch noch nicht. Aber der Strom kam wieder und wir gingen frühstücken, begrüßt von unserem Freund Miguel. Er hatte aber nicht viel Zeit musste zu Volkmar Müller. Wir packten unsere Sachen in den Bus und eilten zu Antonius um die Sachen zu holen die  wir bei Ihm im Kloster zwischengelagert hatten. Er wartete schon auf uns im verschneiten Klosterhof schnell luden wir ein und wollten los nach Campulung aber halt Antonius überredete uns die 2 Fahrräder mit in die nächste Stadt zu nehmen als diese verladen waren meinte er wir könnten ja auch die Pakete für die Familie mitnehmen. Also gut nochmal alles aufgesperrt und eingeladen. Nun brauchten wir nur noch die Adresse aber Antonius meinte er ruft die Tochter an sie wird aus der Schule rauskommen und vor der Poliklinik auf uns warten und die Sachen entgegen nehmen. Jetzt erhielten wir noch Geschenke für Yvonnes  Hochzeit und nach einer langen  Verabschiedung verließen wir Antonius und das Kloster.

Das Mädchen Maria erwartet uns vor der Poliklinik wie versprochen aber wir konnten doch nicht einfach die 2 Fahrräder und die Pakete dort abstellen also stieg Maria zu uns in den Bus und wir brachten die Sachen zu Ihr nach Hause. Auf der Fahrt dorthin war uns klar warum sich das Mädchen über das Fahrrad so unheimlich freute bisher musste Sie nämlich diesen langen Weg täglich laufen.

Bei Ihr zu Hause luden wir ab und begrüßten noch kurz Ihren Vater um gleich anschließend das Mädchen wieder in die Schule zu bringen und endlich Richtung Campulung zu fahren.

Gegen Mittag erreichten wir Campulung entlang der Fahrtstrecke gab es diesmal kein Kraut in keine Kartoffeln vor den Häusern zu kaufen es war zu kalt. In der Stadt angekommen besuchten wir den Wochenmarkt und kauften Kartoffeln, Kraut und frische Zwiebeln. Alles von den Bauern der Gegend. Der Wochenmarkt scheint das gesellschaftliche Großereignis der Region zu sein. Alles war zugeparkt Leute über Leute  überall.

Wir fuhren noch 3 Straßen weiter und waren schon bei Liljana angekommen. In Ihrem Sonntagswohnzimmer war der Tisch reich gedeckt aber der Ofen noch kalt. Wir warteten noch bis Gabriels Schwester Liljana mit Ihrem Mann kam und  wurden mit einem hervorragenden Mittagessen verwöhnt. Zwischenzeitlich musste der in Brandgeratene Tischschmuck gelöscht werden, die Unterhaltung lief in gebrochenen Deutsch und Englisch. Auch hier war die  Freude über den neuen Präsidenten spürbar. Nachdem Essen dessen krönender Abschluss  eine kunstvoll gestaltete Leckerei (siehe Foto) war beluden wir die blaue Elsie und den Dacia Pickup mit den Paketen für das Kinderheim. Dort angekommen wurden wir schon erwartet viele Kinder halfen beim ausladen. Riesig war die Freude über all die schönen Sachen die Kinderaugen glänzten. Die Einladung zum Kaffee mussten wir leider abschlagen hatten wir doch noch eine lange Fahrt vor uns.

Wir fuhren über die Karpaten durchs Dragulaland überquerten 2 hohe Pässe ( 1000-1150Meter hoch) und erreichten spät am Abend Oradea. Dort tankten wir und fuhren ohne Probleme über die Grenze nach Ungarn in unsere Pension, voller Freude auf die Heimreise am nächsten Tag.

Am nächsten Morgen zeitiges Frühstück und Abfahrt Richtung Budapest dort auf die Autobahn nach Österreich ab Győr im Autoradio OE3 wie schön, alle CDs hatten wir gefühlte 100mal gehört. Unterwegs  2 Fahrerwechsel einmal  Tanken mit Kaffee und schon hatten wir bei Passau Deutschland erreicht. Nun begann im Radio die Übertragung der Bundesliga und gegen 17,00Uhrwaren wir im Vogtland. Nach einer Woche, 4500 Kilometern waren wir gesund und ohne eine Panne zu Hause angekommen!    DANKE!